Die Inflation in Deutschland fiel im Februar auf 2,5 Prozent. Dazu haben unter anderem Lebensmittelpreise beigetragen, die kaum gestiegen sind (Symbolbild)
Deutschlands Inflation betrug im Februar 2,5 Prozent und lag damit auf dem tiefsten Stand seit Juni 2021. Dazu haben billigere Energie und kaum noch steigende Lebensmittelpreise beigetragen. „Die Preissituation bei Energie entspannt sich weiter“, sagte die Präsidentin des Statistischen Bundesamts, Ruth Brand.
Energie kostete im Februar 2023 durchschnittlich um 2,4 Prozent weniger als im Februar vor einem Jahr. Im Jänner waren die Preise sogar noch eine Spur stärker gesunken (insgesamt um 2,8 Prozent). Auch die Preise für Lebensmittel verteuerten sich erstmals seit November 2021 schwächer als die Preise insgesamt. Sie kosteten nur noch um 0,9 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres beziehungsweise um 0,4 Prozent mehr als im Jänner 2023. „Der Preisauftrieb für Nahrungsmittel hat sich deutlich verlangsamt und liegt nun erstmals seit mehr als zwei Jahren unter der Gesamtteuerung“, sagte Brand.
Dienstleistungen hingegen teurer
Teurer im Vergleich zum Vorjahr wurden hingegen Dienstleistungen, und zwar um 3,4 Prozent. Die sogenannte Kerninflation, bei der die oft schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet werden, verharrte bei 3,4 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für die Eurozone eine Inflationsrate von zwei Prozent als Idealwert an. Die nach diesen Standards berechnete deutsche Rate lag im Februar mit 2,7 Prozent allerdings darüber. Zum Vergleich: In Österreich sank die Inflation im Februar im Jahresvergleich auf 4,3 Prozent.
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