Deutsche Bank stellt russisches Softwaregeschäft ein

Die deutsche Bank hat ihre in Russland ansässigen Softwareentwicklungsaktivitäten eingestellt und steht kurz davor, sie zu schließen

Die Deutsche Bank steht kurz davor, ihre Geschäftstätigkeit in Russland einzustellen. Berichten zufolge wurden den verbleibenden Mitarbeitern Abfindungspakete angeboten.

Im Juni 2022 begann die Bank als Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine, Mitarbeitern in Russland die Möglichkeit eines Umzugs anzubieten, da die Geschäftstätigkeit im Land eingestellt wurde.

Es bot rund 1.500 Mitarbeitern der Zentren in Moskau und St. Petersburg die Möglichkeit, mit ihren Familien nach Deutschland zu ziehen. Diese Zentren unterstützen globale Handels- und Firmenbanksysteme.

In einer Erklärung der Bank heißt es: „Wir reduzieren weiterhin das Risiko unserer Aktivitäten im russischen Technologiezentrum und haben die Optionen für unsere Mitarbeiter erweitert, um neben dem Umzug und dem Verbleib auf der Plattform auch ein einvernehmliches Ausscheiden aus dem Unternehmen einzuschließen.“

Es fügte hinzu, dass dies „in voller Übereinstimmung mit der einschlägigen russischen Gesetzgebung“ sei.

Als Russland im Februar 2022 die Ukraine angriff, sagte die Deutsche Bank, sie habe ihre Widerstandsfähigkeit angesichts des möglichen Verlusts eines Technologiezentrums in Russland auf die Probe gestellt.

Die Bank nutzt, wie die meisten großen multinationalen Unternehmen, ein globales Liefernetzwerk für die IT, wodurch sie weniger Risiken in einer bestimmten Region ausgesetzt ist. „Russland ist nur eines von mehreren Technologiezentren, die wir weltweit haben“, hieß es damals.

Als die Deutsche Bank zum ersten Mal das Angebot an russische Mitarbeiter ankündigte, nach Deutschland zu ziehen, sagte Peter Schumacher, CEO der in Deutschland ansässigen Unternehmensberatung The Value Leadership Group, dass die Bank erkannt habe, dass die Bindung ihres russischen IT-Personals für die Aufrechterhaltung ihres Wettbewerbsvorteils von entscheidender Bedeutung sei.

„Auf dem heutigen knappen Talentmarkt und dem großen Druck, dem die Deutsche Bank durch Fintech-Herausforderer ausgesetzt ist, ist die Bindung von IT-Spitzentalenten von entscheidender Bedeutung für die Innovationsfähigkeit des Unternehmens und die Aufrechterhaltung seiner Wettbewerbsposition“, sagte er.

Schumacher sagte, der Umzug werde Mitarbeiter motivieren, die aus Russland nach Berlin wechselten. „Die Chance, Russland zu verlassen, muss ihnen großes Vertrauen in ihre persönliche Zukunft und auch in die der Deutschen Bank geben“, fügte er hinzu.

„Durch die Verlagerung ihres russischen IT-Teams nach Berlin, dem Herzen des deutschen Startup-Ökosystems, hat die Deutsche Bank einen einfallsreicheren Ansatz gewählt, der es der Bank ermöglichen wird, viele innovationsorientierte Möglichkeiten zu nutzen, die in Russland sicherlich nicht einmal im besten Fall verfügbar waren mal."

Er sagte, dass das neue Berliner Zentrum der Deutschen Bank auch einen großen Aufschwung für das Technologie- und Innovationsökosystem der Stadt bedeuten würde.

Bernd Leukert, CTO der Deutschen Bank, sagte bei der Ankündigung seines neuesten Technologiezentrums in der deutschen Hauptstadt: „Der Ausbau unserer Präsenz in Berlin [durch das Technologiezentrum] wird Talente anziehen, hochwertige Entwickler zu unserer Plattform hinzufügen und uns weiterentwickeln.“ entscheidendes Fachwissen im Bereich der künstlichen Intelligenz, um das Bankwesen neu zu definieren und zu unseren nachhaltigen Wachstumszielen beizutragen.“