Schlussglocke Frankfurt: Tech-Werte lassen Federn – Vonovia an DAX-Spitze

Die Anleger sind nach dem jüngsten DAX-Rekordhoch zum Wochenauftakt vorsichtig geblieben. Der deutsche Leitindex beendete den Montagshandel 0,38 Prozent tiefer bei 17.746,27 Punkten. Mit den US-Inflationsdaten für Februar dürfte allerdings schon am Dienstag wieder mehr Bewegung in die Märkte kommen.

Erst am Donnerstag hatte der deutsche Aktienindex nach den Inflationsprognosen der EZB bei 17.879 Punkten einen Höchststand erreicht. Am Freitag hielt er sich dann nach Arbeitsmarktdaten aus den USA weitgehend stabil. "Der Markt nutzte den heutigen Tag dafür, den sprunghaften Anstieg nach EZB-Sitzung zu verdauen und vielleicht noch ein paar spät Entschiedene davon zu überzeugen, an der Rally teilzuhaben", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

"Die überraschend hohen Januar-Zahlen zur US-Inflation haben an den Märkten für Unruhe gesorgt", schrieben die Experten der Commerzbank mit Blick auf die anstehenden Februardaten. Daher werde sich zeigen müssen, inwieweit es sich um Einmaleffekte gehandelt habe oder nicht. Sie selbst erwarten erneut einen recht starken Anstieg der amerikanischen Verbraucherpreise.

Unbeeindruckt von den bevorstehenden US-Inflationszahlen zeigten sich etwas überraschend die deutschen Immo-Aktien. Vonovia beendete mit einem Plus von 2,79 Prozent den Tag an der DAX-Spitze. Auch die Papiere von LEG-Immobilien (plus 5,07 Prozent), TAG Immobilien (plus 2,5 Prozent) und Hypoport (plus 3,77 Dollar) standen klar auf der Gewinnerseite.

Schwach präsentierten sich hingegen die deutschen Tech-Werte, bei denen Anleger wie schon am Freitag in den USA, Gewinne mitnahmen. Während es für den DAX-Titel Infineon um 1,65 Prozent nach unten ging, verlor Aixtron 2,72 Prozent. Am schlimmsten erwischte es die Aktie von Süss Microtec, welche um 9,91 Prozent abstürzte.