Auf dem Land ist der nächste Geldautomat oft weit entfernt. Neue EU-Regeln sollen dafür sorgen, dass Menschen leichter an Bargeld kommen. Zudem sollen Verbraucher besser vor Betrug und hohen Gebühren geschützt werden.

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Bargeld an einer Supermarktkasse: Soll sich künftig leichter abheben lassen
Foto: Julian Stratenschulte / dpa
Die Europäische Union will den Zugang zu Bargeld im ländlichen Raum erleichtern. Einzelhändler sollen ihrer Kundschaft künftig Barabhebungen zwischen 100 und 150 Euro ermöglichen können – ohne dass Kunden etwas kaufen müssen. Damit soll unter anderem Menschen geholfen werden,die keine Geldautomaten in der Nähe haben.
Das sehen neue Regeln für Zahlungsdienste vor,auf die sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten geeinigt haben. Zudem sollen Verbraucher künftig besser vor Onlinebetrug und versteckten Gebühren geschützt werden. Die beiden Institutionen müssen die Einigung noch formell annehmen,bevor die Vorgaben in Kraft treten können.
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Auch Onlineplattformen werden stärker in die Pflicht genommen: Sie haften nach Angaben des Europaparlaments künftig gegenüber Banken,die betrogene Kunden entschädigt haben,sollten sie über betrügerische Inhalte informiert worden sein und diese nicht entfernt haben.
mic/dpa