Einsatz in Schleswig-Holstein Feuerwehr stellt radioaktiven Trinkbecher sicher

Nov 7, 2025

Im schleswig-holsteinischen Kreis Steinburg haben Einsatzkräfte einen Radium-Trinkbecher sichergestellt. Solche Gefäße wurden vor rund 100 Jahren in der Medizin verwendet. Noch immer ging leichte Strahlung davon aus.

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Einsatzkräfte am Mittwochabend in Elskop (Schleswig-Holstein)

Foto: HOLSTEIN-REPORT

In Elskop in Schleswig-Holstein haben Einsatzkräfte am Mittwochabend einen leicht radioaktiven Trinkbecher sichergestellt. Das berichten mehrere Medien wie der NDR

und die »Hamburger Morgenpost«. Demzufolge soll ein Hausbewohner den alten Becher gefunden und einen Geigerzähler darangehalten haben,woraufhin das Messgerät ausschlug.

Feuerwehrleute,unter anderem aus dem Löschzug Gefahrgut des Kreises Steinburg,sicherten das Fundstück und umwickelten es mit Alufolie. Die Strahlenwerte seien aber so gering gewesen,dass sie nicht gesundheitsschädlich gewesen seien.

Manche Radium-Trinkbecher finden sich noch immer in privaten Haushalten

Der »Morgenpost« zufolge soll es sich um einen Radium-Trinkbecher gehandelt haben. Diese wurden vor rund hundert Jahren für medizinische Zwecke verwendet,weil man ihnen damals irrtümlicherweise eine gesundheitsfördernde Wirkung zuschrieb. Das Energieministerium Schleswig-Holstein hatte bereits vor zehn Jahren davor gewarnt,dass solche Becher oft noch in privaten Haushalten vorhanden seien. Damals hatte ein Schleswig-Holsteiner ein solches Radium-Gefäß über Ebay gekauft.

Den Medienberichten zufolge soll der Becher in einer Sammelstelle für radioaktive Abfälle im schleswig-holsteinischen Geesthacht entsorgt werden.

lki